Eine Vielzahl an Themen gab es im Gespräch zwischen der Biburger Bürgermeisterin Bettina Danner und der Kelheimer Landtagsabgeordneten Petra Högl (CSU). In der Gemeindeverwaltung in Biburg tauschten sich beide, zusammen mit 2. Bürgermeister Franz Zwerger und 3. Bürgermeister Martin Radspieler, zu aktuellen, die Gemeinde Biburg betreffenden Themen aus. Petra Högl betonte eingangs des Gesprächs, dass Sie schon öfters in Biburg war. „Ihr habt einen wirklich wunderbar schönen Biergarten. Hier komme ich gerne mit meiner Familie her“, schwärmte Petra Högl. Weiter führte Högl aus, dass Sie der Gemeinde gerne bei Themen und Projekten als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehe.

Ein großes Ziel der Gemeinde sei die Neugestaltung und Belebung der Ortsmitte um den Eberhardplatz, wie Bürgermeisterin Danner ausführte. „Wir wollen unsere Dorfmitte weiter beleben. Dies ist mir ein großes Anliegen. Aktuell loten wir die Möglichkeiten bei den Förderprogrammen hierfür aus“, führte die Rathauschefin weiter aus. Die Kommune stehe hierzu im Kontakt mit dem Amt für ländliche Entwicklung, die eine Aufnahme in das Programm der Dorferneuerung in Aussicht gestellt habe. Weiter betonten die drei Biburger Kommunalpolitiker übereinstimmend, wolle man den Durchgangsverkehr aus dem Innerort verlegen, um den Gefahrenbereich zu entschärfen. Auch auf die Kinderbetreuungseinrichtungen kamen die Gesprächsteilnehmer zu sprechen. Vor drei Jahren habe die Kommune beim Gemeinschaftshaus einen größeren Kindergarten und die erste Kinderkrippe der Kommune geschaffen. Aber schon jetzt sei die Kita wieder voll. Auch die Landtagsabgeordnete bestätigte, dass der Bedarf an Betreuung für Kinder im Vorschulalter weiter zunehme. Für Högl, Mitglied im für die Kinderbetreuung zuständigen Sozialausschuss des Bayerischen Landtages, sei neben der Schaffung weiterer Betreuungsplätze in den Kitas aber auch die Qualität der Betreuungsangebote genauso wichtig. „Damit unsere Kinder gut betreut und auch frühzeitig eine bestmögliche Förderung erfahren, brauchen wir auch entsprechendes Fachpersonal“, führte Högl aus. Sie freue sich daher sehr darüber, dass der Freistaat ab dem kommenden Schuljahr 2022/2023 in Kelheim eine neue Berufsfachschule für Kinderpflege gründet. „Mit dieser neuen Berufsfachschule für Kinderpflege schafft der Freistaat ein wohnortnahes Ausbildungsangebot für alle an der Ausbildung zum Kinderpfleger Interessierten. Dies ist aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag, um dem Fachkräftemangel im Bereich der Kinderbetreuung auch bei uns in der Region aktiv entgegenzuwirken“, sagte Högl. Sie ergänzte weiter, dass auch die Ausbildung zum Erzieher bereits zum kommenden Schuljahr deutlich moderner, kürzer und dadurch auch attraktiver werde. Doch nicht nur im Bereich der Kindertagespflege gebe es einen Mangel an Fachkräften, wie Bürgermeisterin Danner betonte. „Wir sind auch als Verwaltung händeringend auf der Suche nach Fachpersonal“, sagte Danner. Hier schlage leider durch, dass man in der Region bei angehenden Nachwuchsfachkräften auch mit den Industrieunternehmen aus dem Umkreis von Ingolstadt, Regensburg und München konkurriere, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig.
Abschließend dankte Bürgermeisterin Danner der Abgeordneten für ihr Kommen und das offene Ohr. Petra Högl betonte, sie freue sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.