Öffnung der Freibäder und Konjunkturpaket waren Thema

MdL Petra Högl informierte sich bei Rohrs neuer Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer

09.06.2020

Seit gut einem Monat ist Rohrs neue Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer nun im Amt. Dies nahm die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) zum Anlass, um bei der frisch-gewählten Bürgermeisterin ihren Antrittsbesuch zu absolvieren. Diese freute sich sehr, Petra Högl im Rohrer Rathaus begrüßen zu können. Eingangs des Arbeitsgesprächs betonte Högl, dass sie sich über die Wahl Steinsdorfers zur Bürgermeisterin sehr gefreut habe. „Die Rohrer Bürgerschaft hat dir mit der Wahl zur Bürgermeisterin einen großen Vertrauensbeweis gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, dass du mit vollem Einsatz die Interessen deiner Gemeinde zum Wohle deiner Bürger bestmöglich vertreten wirst“, führte Högl aus.  

Zugleich betonte die Abgeordnete, dass ihr ein regelmäßiger Austausch mit den in der Kommunalpolitik Verantwortung tragenden Personen wichtig sei. „Mir ist es wichtig zu wissen, wo und wie unsere Kommunen im Kelheimer Landkreis noch besser unterstützt werden können. Diese Anregungen möchte ich direkt in München an die entsprechenden Stellen transportieren und mich hierfür einbringen“, so Högl weiter.

Besonders freuten sich Rohrs Gemeindeoberhaupt Steinsdorfer und Petra Högl darüber, dass sich die Situation im Rahmen der Corona-Pandemie weiter entspanne und weitere Lockerungen seitens des Freistaates ermöglicht werden. So berichtete Bürgermeisterin Steinsdorfer der Abgeordneten, dass man am Donnerstag das Rohrer Freibad wieder öffnen werde. „Das Hygienekonzept hierzu ist auch in Abstimmung mit den zuständigen Stellen des Landratsamtes fertig ausgearbeitet“, sagte Steinsdorfer. Mit einem schichtweisen Betrieb von 3 Stunden und einer anschließenden halbstündigen Reinigungspause sowie einer Beschränkung der Besucherzahl werde der Freibadbetrieb wieder aufgenommen. Für das Rohrer Freibad bedeute dies nach den Worten Steinsdorfers, dass rund 200 Gäste auf das Freibadgelände dürfen und davon rund 70 die Wasserflächen zum Baden nutzen können.
Auch auf das vom Koalitionsausschuss auf Bundesebene in der vergangenen Woche beschlossene Konjunkturpaket kamen die beiden gewählten Kreisrätinnen zu sprechen. Wie Petra Högl ausführte, werde der Bund eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg bringen, um auch die Kommunen in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit zu stärken. Gerade die Kommunen könnten nach Högls Ansicht von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ganz erheblich betroffen sein. Dies sei zum einen die Folge eines Einbruchs beim Gewerbesteueraufkommen aufgrund ausbleibender Unternehmensgewinne. Aber auch auf der Ausgabenseite könnten auf die Kommunen massive Herausforderungen bei den kommunalen Sozialausgaben, etwa der Grundsicherung für Arbeitssuchende oder bei der Sozialhilfe zukommen. „Daher begrüße ich es sehr, dass der Bund dauerhaft weitere 25 Prozent und insgesamt bis zu 75 Prozent der Kosten der Unterkunft übernehmen wird, wie der Koalitionsausschuss beschlossen hat“, sagte Högl. Auch werde der Bund und das Land im Rahmen des „Kommunalen Solidarpakt 2020“ jeweils zur Hälfte den einzelnen Kommunen finanziell unter die Arme greifen, insbesondere um die Gewerbesteuerausfälle zu kompensieren. Zusätzlich würden im Rahmen dieses Konjunkturpaketes 150 Millionen Euro an Mitteln für den Sportstättenbau zur Verfügung gestellt, wie Högl ausführte. Auch die Digitale Verwaltung werde mit dem Paket einen kräftigen Schub erfahren. „Die Beschlüsse der Koalition zum eGovernment sind wesentlicher Bestandteil des Konjunkturpakets und legen den Grundstein für eine deutlich modernere und effizientere Verwaltung“, betonte Högl.

Zum Abschluss bedankte sich Birgit Steinsdorfer bei Petra Högl für ihr Kommen und das offene Ohr. Högl betonte, sie freue sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit im Kreistag und auch darauf, der Marktgemeinde Rohr weiterhin als Ansprechpartner bei landespolitischen Anliegen zur Verfügung stehen zu können.

BU: MdL Petra Högl (r.) im Gespräch mit Rohrs neuer Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer (Foto: Stefan Scheuerer)