70 Jahre Flucht und Vertreibung

Empfang mit 400 Gästen im Bayerischen Landtag

07.05.2015 | CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer begrüßte die rund 400 Gäste im Plenarsaal.
Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer begrüßte die rund 400 Gäste im Plenarsaal.

Rund 400 Gäste folgten der Einladung zum Empfang „70 Jahre Flucht und Vertreibung“  der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, darunter zahlreiche Vertreter der Landsmannschaften und Vertriebenenverbände in Bayern. „In diesem Jahr begehen wir das siebzigste Jahr  des Kriegsendes und gleichzeitig gedenken wir damit nach 70 Jahren der Flucht und Vertreibung, die dem Kriegsende folgten“, betonte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kreuzer einleitend und bedankte sich für die rege Teilnahme am Empfang.

Die Heimatvertriebenen seien für Bayern eine große Bereicherung, hob Sozialministerin Emilia Müller in ihrem Grußwort hervor: „Sie alle haben die Erfolgsgeschichte Bayerns wesentlich mitgeprägt. Die Leistung, die Sie beim Wiederaufbau unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg erbracht haben, ist beeindruckend.“

In einer Diskussionsrunde zum Thema „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ ließ Josef Zellmeier, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Vertriebene, Aussiedler und Partnerschaftsbeziehungen,  gemeinsam mit den Gästen Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und Johann Böhm, Landtagspräsident a.D., die vergangenen 70 Jahre Revue passieren und warf auch einen Blick in die Zukunft. „Es ist wichtig, die Ereignisse von damals auch der jungen Generation zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten“, so Zellmeier.



"Gesprächsrunde zum Thema "Kulturelle Erinnerungsarbeit"

In einer weiteren Gesprächsrunde diskutierte Mechthilde Wittmann, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe Vertriebene, mit ihren Gästen zum Thema „Gegen das Vergessen – Wie wichtig ist kulturelle Erinnerungsarbeit?“. Silvia Jäger, Geschäftsführerin des Tanz- und Folkloreensembles „Ihna“, Roland Spranger, Autor des Theaterstücks „Die Hungerleider“ am Theater Hof und Prof. Dr. Andreas Otto Weber, Direktor Haus des Deutschen Ostens in München, lieferten spannende Einblicke in die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Themen Flucht und Vertreibung kulturell aufzuarbeiten.



Auftritt der Tanz- und Folkloregruppe "Ihna"

Der anschließende Auftritt der Tanzgruppe Ihna im Senatssaal des Bayerischen Landtags stieß auf große Begeisterung. Mit musikalischer Begleitung der „Banater Dorfmusikanten“ und einem Imbiss fand der Empfang schließlich einen gemütlichen Ausklang.

„Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wird auch in Zukunft ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner für Anliegen der Heimatvertriebenen und Aussiedler in Bayern sein“, betonte Fraktionschef Kreuzer abschließend.