Auf dieser Seite möchte ich Ihnen aktuelle Informationen im Zusammenhang mit dem Mainburger Krankenhaus zur Verfügung stellen.
Sollten Ihrerseits weitere Fragen bestehen, so wenden Sie sich gerne an mein Bürgerbüro!

 

Bedeutung des Mainburger Krankenhaus bei Gesundheitsministerin Gerlach deutlich gemacht
Krankenhausreform des Bundes darf nicht zu Verschlechterung der Versorgung auf dem Land führen
17.04.2024

Vor dem am heutigen Mittwoch in Berlin stattfindenden Spitzengespräch zwischen Ländern und Bund zurPetra Högl (li.) schilderte ihren Fraktionskolleginnen und Kollegen die Situation in Mainburg geplanten Krankenhausreform des Bundes haben gestern Landtagsabgeordnete Petra Högl, die Mainburger CSU-Kreis- und Stadträtin Maureen Sperling und Mainburgs CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzender Thomas Kastner bei Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach die Bedeutung des Mainburger Krankenhaus für die gesamte Region deutlich gemacht.
Wie Högl, Sperling und Kastner im Austausch mit Gesundheitsministerin Gerlach und dem Vorsitzenden der Bayerischen Krankenhausgesellschaft Roland Engehausen betonten, sichere das Mainburger Krankenhaus über 40.000 Menschen in der Region die Erreichbarkeit eines Allgemeinkrankenhaus innerhalb von dreißig PKW-Minuten und sei wichtiger Bestandteil einer wohnortnahen Krankenhausversorgung der Bürgerinnen und Bürger.

Bildunterschrift: Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl stellt erneut die Situation in Mainburg in der Fraktionssitzung der CSU-Landtagsfraktion vor und wirbt eindringlich dafür, dass die Krankenhausreform des Bundes nicht zu Verschlechterung der Versorgungssituation auf dem Land führen dürfe

Gesundheitsministerin Gerlach zeigte sich über die Situation in Mainburg bestens im Bilde und sicherte 
den Vertretern aus dem Kelheimer Landkreis zu, bei den anstehenden Gesprächen auf Bundesebene weiterhin vor allem die Herausforderungen der Häuser in ländlichen Gebieten, wie in Mainburg, im Fokus zu haben und sich für deren Interessen einzubringen. 
 
Im Rahmen der zuvor stattfindenden offenen Fraktionssitzung der CSU-Landtagsfraktion schilderte Kelheims Abgeordnete Petra Högl ihren Abgeordnetenkolleginnen- und kollegen erneut eindrücklich die Situation in Mainburg und das große Engagement und Einsatz zahlreicher Menschen für die langfristige Sicherung des Mainburger Hauses. Högl warb bei ihren Kolleginnen und Kollegen dafür, dass man es nicht zulassen dürfe, dass die geplante Krankenhausreform zu einer Verschlechterung der Versorgung der Patientinnen und Patienten gerade auf dem Land führe. Etwa, indem Anforderungen an die Häuser durch die Krankenhausreform des Bundes so massiv gesteigert werden, welche es vielen kleinen Häusern unmöglichen machen wird, weiter zu arbeiten. 

Bildunterschrift: Im Austausch zum Mainburger Krankenhaus und die möglichen Auswirkungen der Krankenhausreform des Bundes: (v. li.) Abgeordnete Petra Högl, Gesundheitsministerin Judith Gerlach, Mainburgs CSU-Stadtratsfraktionssprecher Thomas Kastner, CSU-Stadt- und Kreisrätin Maureen Sperling, Roland Engehausen (Vorsitzender Bayerische Krankenhausgesellschaft)



 
Antworten auf die bei der Bürgerinformationsveranstaltung auf den Karteikarten eingereichten Fragen (Stand 23.3.2024)

Bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 28. Februar 2024 wurden zahlreiche Frage auf Karteikarten gesammelt, die nicht alle vollumfänglich bei der Veranstaltung selbst beantwortet werden konnten. Frau Abgeordnete Högl hat daher gebeten die offenen Fragen in einem Fragenkatalog zusammenzustellen. Im Zeitraum zwischen dem 7. und 21. März 2024 hat das Bürgerbüro von Frau Högl das Kelheimer Landratsamt, die Ilmtalklinik sowie das Bayerischen Gesundheitsministerium um Stellungnahme zu den verschiedenen Punkten gebeten. Sie finden die Antworten dieser unterhalb der Fragen in der nachfolgenden PDF. Fragen mit dem gleichen Inhalt wurden unsererseits zusammengefasst, Karteikarten ohne konkrete Fragen nicht berücksichtigt. Zugleich bitten wir um Verständnis, dass die Antworten ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Aktualität sind. Bei konkreten weiteren Fragen steht Ihnen das Bürgerbüro von Frau Högl unter buero@petra-hoegl.de gerne zur Verfügung.

Den Fragenkatalog mit Antworten finden Sie zum Download hier!



Schreiben von MdL Petra Högl vom 5.3.2024 zum Statement von Staatsminister Hubert Aiwanger zum Mainburger Krankenhaus vom 4.3.2024:

Das Schreiben
zum Download finden Sie hier!

Sehr geehrter Herr Staatsminister, lieber Hubert,  heute habe ich auf deiner Facebook-Seite lesen können, dass du dich nach mehreren Wochen der intensiven Debatte, zahlreichen Gesprächen und dem am vergangenen Freitag mit breiter Mehrheit gefassten Beschluss des Kelheimer Kreistages nun auch zum Mainburger Krankenhaus zu Wort meldest. Wie du in deinem Beitrag vom gestrigen Abend selbst ankündigst, beziehe „der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger“ nun „klar Position“ zur Zukunft des Mainburger Krankenhauses. In deinen Ausführungen machst du  u. a. deutlich, dass die wohnortnahe stationäre Notfallversorgung am Mainburger Krankenhaus gesichert werden könne, wenn „Politiker aller Parteien“ auf Lauterbachs Krankenhausreform „...dergestalt einwirken, dass Vorhalte-pauschalen gerade auch den Erhalt der Notfallversorgung bei Krankenhäusern im ländlichen Raum sicherstellen“. Sehr geehrter Herr Staatsminister, lieber Hubert, nichts wäre mir als Kreisrätin und Landtagsabgeordnete für den Landkreis Kelheim, aber auch als Mutter von vier Kindern, die in Dietrichsdorf bei Volkenschwand in unmittelbarer Nähe zum Mainburger Krankenhaus wohnt, lieber, als wenn wir in den kommenden Jahren das Mainburger Krankenhaus mit einer guten stationären Notfallversorgung und anderen Fachgebieten fortführen könnten. Genau aus diesem Grund war es mir eine Herzensangelegenheit, vergangenen Mittwoch gemeinsam mit tausenden Menschen aus der Region bei der Kundgebung zum Erhalt des Mainburger Krankenhauses und aus Solidarität mit dem Mainburger Krankenhauspersonal teilzunehmen. Im direkten Anschluss an die Kundgebung habe ich die Bürgerinnen und Bürger zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in die Mainburger Stadthalle geladen, um die Thematik sowie die damit verbundenen zahlreichen Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Denn mir war und ist es wichtig, die Debatte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu führen und komplexe Zusammenhänge sachlich zu erklären. Dir, lieber Hubert, war eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen aufgrund deiner terminlichen Verpflichtung beim Starkbierfest am Nockherberg ja nicht möglich. Wenn du dich, so wie mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürger in der Region, die entweder bei der Informationsveranstaltung in der Stadthalle vor Ort oder im Internet-Stream am Tablet „live“ mit dabei waren, eingehend informiert hättest, wüsstest du, dass die von dir als Lösung angepriesenen „Vorhaltepauschalen“ die konkreten Herausforderungen, vor welchen das Mainburger Krankenhaus steht, nicht allein lösen können. So hat etwa dein FW-Parteikollege, Pfaffenhofens Landrat und Ilmtalklinik-Aufsichtsratsvorsitzender Albert Gürtner bei der Bürgerinfo klar aufgezeigt, dass die „Anforderungen an die künftige Kliniklandschaft“ durch „Konzentration und Spezialisierung“ so hoch werden würden, dass man dies als „kleines Krankenhaus, egal ob 80 oder mit 200 Betten gar nicht mehr wird erfüllen können“. Tiefer möchte ich an dieser Stelle nicht einsteigen. Falls du dich zu den Herausforderungen des Mainburger Hauses konkreter informieren möchtest, kannst du die zwischenzeitlich über 4.700-mal aufgerufene Aufzeichnung der Bürgerinformationsveranstaltung auf YouTube abrufen und auch ich stehe dir gerne für Auskünfte zur Verfügung. Sehr geehrter Herr Staatsminister, als verantwortliche Akteure im Kelheimer Kreistag stellen wir uns sehr gewissenhaft den Herausforderungen der künftigen Krankenhauslandschaft und der Notfallversorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Mit dem am vergangenen Freitag mit 51 zu 6 Stimmen mehrheitlich gefassten Kreistagsbeschluss beteiligt sich der Landkreis Kelheim weiter an dem Prozess einer Neugestaltung der Kliniklandschaft in der Region 10. Zugleich werden wir intensiv prüfen, ob und wie die stationäre Notfallaufnahme dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Hierzu stehe ich bereits seit längerem im Austausch mit der zuständigen Bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach sowie der Fachabteilung am Bayerischen Gesundheitsministerium. Zugleich greife ich deine „klare Position“ zum Mainburger Krankenhaus gerne auf und frage dich, wie du uns im Landkreis über das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft konkret dabei unterstützen kannst, die von uns vor Ort angestrebte stationäre Notfallversorgung in Mainburg dauerhaft zu sichern. Ich freue mich, wenn du bei einem Termin deine konkrete Unterstützung aus dem Wirtschaftsministerium vorstellst. Als Verantwortungsträger im Landkreis Kelheim stellen wir uns den konkreten Herausforderungen. Uns allen geht es dabei um eine gute Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region, vor allem im Notfall.
Daher freue ich mich auf deine konkreten Vorschläge. Mein Abgeordnetenbüro setzt sich mit deinem Ministerbüro zeitnah zur Terminfindung in Verbindung.
Herzliche Grüße
Petra Högl
Mitglied des Bayerischen Landtags

Das Schreiben zum Download finden Sie hier!


 

Rückblick Bürgerinformationsveranstaltung in der Mainburger Stadthalle   
28.2.2024 

Ich danke den zahlreichen Teilnehmern, die gestern beim Protestmarsch ihre Solidarität zum Mainburger Krankenhaus und dessen Personal ausgedrückt haben. Das war sehr sehr beeindruckend.
Auch danke ich allen, die im Anschluss bei meiner Bürgerinformationsveranstaltung in der bis auf den letzten Platz besetzten Mainburg Stadthalle sowie zahlreich im Live-Stream dabei waren.

Das Video von der Bürgerinformationsveranstaltung inkl. der gezeigten Präsentationen sind weiterhin unter www.bit.ly/3TgHqFV abrufbar.

Gemeinsam mit meinen Kreistagskolleginnen und Kollegen werde ich mich weiterhin mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einbringen, damit wir auch künftig in unserer Heimat eine gute medizinisch Versorgung haben werden.

Zur kompletten Aufzeichnung der Veranstaltung inkl. der gezeigten Präsentationen geht es hier:  (<Hier Klicken) 

Die Präsentationen von Herr Prof. Dr. Lackner und Herrn Schülke finden Sie hier auch zum runterladen:

Präsentation Bürgerinformation 28.2.2024 Prof. Dr. med. Lakner
Präsentation Bürgerinformation 28.2.2024 Schülke



MdL
 Petra Högl organisiert auch Live-Stream der Veranstaltung im Internet
Bürgerinformationsveranstaltung zum Mainburger Krankenhaus am Mittwoch, 28. Februar

Kommenden Mittwoch, den 28. Februar 2024, lädt die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl zur öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung in der laufenden Debatte zum Mainburger Krankenhaus. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr in der Mainburger Stadthalle. „Ich bin beeindruckt und dankbar für das große Engagement und die Anteilnahme jedes Einzelnen zum Erhalt des Mainburger Krankenhauses. In den letzten Tagen wurde deutlich, dass der Wunsch und das Bedürfnis nach mehr Informationen bei vielen Bürgerinnen und Bürgern sehr groß sind. Genau diese Informationen soll es bei der Bürgerinformationsveranstaltung geben. Ausführlich und transparent. Ebenso werden die im Vorfeld übermittelten Fragen aus der Bürgerschaft an die Referenten weitergegeben, damit diese bei den Ausführungen Berücksichtigung finden“, informiert Högl. Wie die Abgeordnete weiter mitteilt, wird es auch einen Live-Stream der Veranstaltung geben. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass sich an diesem Abend wirklich jeder, der sich aus erster Hand informieren möchte, dies auch kann. Da die Kapazitäten der Stadthalle auf rund 350 Teilnehmer begrenz sind, werden wir die Veranstaltung auch im Internet streamen. Ebenso wird die Aufzeichnung des Streams im Nachgang online abrufbar sein“, führt Petra Högl weiter aus. Der Link zum Stream wird kurz vor der Veranstaltung auf der Website von Petra Högl unter www.petra-hoegl.de zu finden sein bzw. dieser wird auch kurzfristig über die sozialen Medien (u.a. www.facebook.com/petrahoegl.keh) mitgeteilt. Vorsorglich weist das Bürgerbüro von Petra Högl darauf hin, dass der Stream technisch über das Mobilfunknetz in der Stadthalle erfolgt, da in der Stadthalle kein Internetanschluss vorhanden ist. Dies könnte ggf. zu Verzögerungen beim Stream führen. Ebenso ist der gesamte Mitschnitt der Veranstaltung im Nachgang online abrufbar.     Einlass zur Bürgerinformationsveranstaltung in der Stadthalle ist am Mittwoch, den 28. Februar 2024 ab ca. 18.00 Uhr. Der Zutritt zur Stadthalle ist aufgrund der vorhandenen Kapazitäten begrenzt. Platzreservierungen sind im Vorfeld leider nicht möglich. Parkplätze für PKWs stehen an der Schöllwiese in Mainburg zur Verfügung.



Statement vom 20.2.2024 zur laufenden Debatte um das Mainburger Krankenhaus


Statement der CSU-Kreisvorsitzenden Petra Högl, CSU-Kreistagsfraktionssprecher Michael Raßhofer und stv. Junge Liste (JL) -Kreistagsfraktionssprecher Simon Steber, Mainburgs CSU-Ortsvorsitzenden Michael Hätscher und CSU-Stadtratsfraktionssprecher Thomas Kastner zur geführten Debatte im Zusammenhang mit dem Mainburger Krankenhaus - 20.02.2024

Die Anteilnahme und das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger zum Erhalt des Mainburger Krankenhauses sind beeindruckend. Wir alle machen uns verständlicherweise Sorgen um die Strukturen der Gesundheitsversorgung in unserer Heimat. Dabei geht es vor allem auch um die Frage, ob und wie die gesundheitliche Versorgung im akuten Notfall gewährleistet wird.
Als Verantwortungsträger der CSU im Landkreis und der CSU und JL im Kelheimer Kreistag sowie der CSU in Mainburg nehmen wir die Ängste und die Sorgen der Menschen sehr ernst. Uns beschäftigen und bewegen die Diskussionen der letzten Tage sehr, oft bis tief in die Nacht. Wir machen uns noch mehr als bisher intensiv Gedanken – auch aufgrund zahlreicher Gespräche, die wir mit Bürgern, Ehrenamtlern oder auch Unternehmern in und um Mainburg zu diesem Thema führen - wie wir für die Menschen in der Region Mainburg auch weiterhin eine gute, ja eine optimale medizinische Versorgung, gerade im akuten Notfall, sichern können. Denn uns ist bewusst, wie eng eine gute Notfallversorgung mit dem Wohlergehen und der Sicherheit der Menschen verbunden ist. Weil uns das Wohlergehen und die Sicherheit der Menschen so sehr am Herzen liegen, dürfen wir aber nicht die Augen vor den riesigen Herausforderungen verschließen, vor denen das Mainburger Krankenhaus auch jetzt wieder steht. So wie zahlreiche weitere, vor allem kleinere Krankenhäuser der Grundversorgung landauf und landab. Denn mit der geplanten Krankenhausreform treibt der Bund durch starre Strukturvorgaben und gestiegenen Anforderungen an medizinische Leistungen eine Spezialisierung der Krankenhäuser voran, welches gerade die kleineren „Allgemeinkrankenhäuser“ im ländlichen Raum mit voller Härte trifft und schon jetzt zu einem Krankenhaussterben führt. Die Reform des Bundes sieht nämlich vor, dass kleinere Häuser nicht mehr alles anbieten, sondern sich auf bestimmte Eingriffe beschränken sollen. Erschwerend hinzu kommt, dass vor allem die kleineren „Allgemeinkrankenhäuser“, wie es das Mainburger Haus mit seinen 90 Betten ist, schon heute finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen. Die höheren Entgelte, welche genau diese Klinken von den Krankenkassen erstattet bekommen, reichen bei weitem nicht aus, um die steigenden Kosten auf der Ausgaben-Seite auszugleichen. Mit der Folge, dass der Landkreis das für Mainburg anteilige Defizit der Ilmtalklinik, dem Klinikverbund zwischen dem Krankenhaus Pfaffenhofen und dem Krankenhaus Mainburg, auf eigene Kosten ausgleichen muss. Für das Jahr 2023 war dies im Klinikverbund der Ilmtalklinik trotz einer Bettenauslastung von 83 Prozent ein Defizit von rund 17,5 Millionen Euro. Im Jahr 2024 soll sich das Defizit nach einer ersten Prognose deutlich auf knapp 23 Millionen Euro erhöhen. Eine Defizitsteigerung um mehr als 30 Prozent ist somit für dieses Jahr prognostiziert. Ausgehend von diesen Zahlen bedeutet dies konkret für den Landkreis Kelheim für die Jahre 2023 und 2024 ein anteilig auszugleichendes Defizit in Höhe von in Summe knapp 11 Millionen Euro. Diese Defizite werden größtenteils über die Umlage der Kommunen an den Landkreis finanziert. Als CSU/JL ist uns in diesem Zusammenhang wichtig zu betonen, dass für uns bei Entscheidungen rund um das Mainburger Krankenhaus bis dato finanzielle Zwänge bzw. anfallende Defizite nicht ausschlaggebend waren und sind. Denn die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung darf nicht ausschließlich betriebswirtschaftlich gesehen werden!  Zugleich machen die hohen Defizite und der rasante Anstieg dieser jedoch deutlich, dass man nicht weitermachen kann, wie bisher und Änderungen leider unvermeidbar sind. Weitere Herausforderungen im Gesundheitswesen, wie die Zunahme ambulanter Eingriffe, bei denen der Patient unmittelbar oder wenige Stunden nach der Operation wieder nach Hause kann oder auch der Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegern, werden zunehmend zur Belastung für kleinere Krankenhäuser wie das Mainburger Haus. So konkurriert die Ilmtalklinik mit ihren Häusern in Pfaffenhofen und Mainburg etwa im Wettbewerb um gute Ärzte mit den großen Kliniken in den Ballungszentren, die ebenso den Fachkräftemangel zu bewältigen haben. All diese und weitere Herausforderungen müssen wir jetzt aktiv angehen, damit wir diese auch selbst mitgestalten können. Dies geht auch nur gemeinsam mit unserem Partner, der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen. Denn unabhängig von jeglicher Emotion müssen wir der Realität ins Auge sehen und uns mit den Fakten beschäftigen. Das bedeutet: wir müssen jetzt handeln, bevor uns jegliche Gestaltungsmöglichkeit genommen wird und wir möglicherweise in ein paar Jahren keine „vernünftige“ ärztliche Notversorgung in der Region mehr haben. Was uns jetzt nicht hilft sind Vorschläge anderer Parteien, die etwa die Beibehaltung des „Status Quo“ geprüft haben wollen, wohlwissend, dass aufgrund der riesigen Herausforderung dies leider in keinster Weise realistisch ist. Solche Forderungen tragen nur zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Dafür ist das Thema viel zu ernst. Daher fordern wir einen klaren Fokus auf die Fakten und die Realität, auch wenn die Thematik verständlicherweise sehr emotional und schwierig ist. Pfaffenhofens Freie Wähler Landrat Albert Gürtner, Aufsichtsratsvorsitzender der Ilmtalklinik, hat aus seiner Sicht wiederholt klargestellt, dass man nüchtern betrachtet feststellen müsse, dass „das Mainburger Haus in seiner derzeitigen Form nicht zukunftsfähig“ sei „und zwar mit oder ohne Pfaffenhofen.“ Daher wollen wir als CSU/JL im engen Schulterschluss mit der Bevölkerung erreichen, insbesondere die gesundheitliche Notfallversorgung der ganzen Region langfristig zu sichern. Die Menschen müssen wissen, dass bei einem akuten Notfall schnell die benötigte Hilfe mit Notarzt und Rettungsdienst kommt und die Patienten in besten Händen sind. Weiter wollen wir, dass bei einer möglichen Neuausrichtung der medizinischen Versorgung insbesondere eine gute Versorgung von Betriebsunfällen berücksichtigt wird. Ebenso ist die vorhandene Rettungsinfrastruktur mitzudenken, denn diese darf bei Änderungen nicht zu Lasten des Ehrenamtes gehen. Dies ist für uns Richtschnur unseres Handelns. Trotz aller Herausforderungen werden wir im weiteren Verlauf der Debatte um das Medizingutachten der Region 10 alle Hebel in Bewegung setzen, das medizinisch bestmögliche – vor allem im Notfall - für Mainburg zu erreichen. Daher bleiben wir auch weiter im engen Austausch mit Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, die über die Situation in Mainburg bestens informiert ist. Parallel beobachten wir und warten darauf, dass der Bund endlich konkrete Fakten bei der Krankenhausreform liefert. Ebenso soll der Austausch mit der Bayerischen Krankenhausplanung fortgesetzt werden. Und: wir wollen und brauchen Planungssicherheit für das medizinische und pflegerische Personal am Mainburger Krankenhaus, die hervorragende Arbeit leisten. Diese Planungssicherheit ist zeitnah aufzuzeigen. Am 28. Februar besteht auf Initiative unserer Landtagsabgeordneten Petra Högl für die Bevölkerung die Möglichkeit, sich ausführlich und transparent zu der im Kreistag vorgestellten Medizinstrategie für Kliniken der Region 10 und dessen betrachteten Varianten in der Mainburger Stadthalle zu informieren. Es soll dabei aufgezeigt werden, welche Leistungen derzeit am Mainburger Krankenhaus angeboten werden. Ebenso soll detailliert darüber informiert werden, was die in der Diskussion favorisierte Variante für Mainburg konkret bedeuten könnte. Etwa, dass in Mainburg ein erweitertes regionales medizinisches Gesundheitszentrum (ERGZ) mit einer Notfallpraxis entstehen könnte, welches rund um die Uhr bei Notfällen verfügbar wäre und Fachabteilungen, wie die Endoprothetik unter Dr. Pausch, erhalten bleiben. Daneben sollen bei der Bürgerinformation auftretende Fragen beantwortet und Anregungen in die weitere Debatte des Kelheimer Kreistages aufgenommen werden. Klarstellen möchten wir an dieser Stelle, dass es bei der Kreistagssitzung darum geht, Landrat Martin Neumeyer ein Mandat für die Teilnahme an Verhandlungen für die künftige Ausrichtung der Medizinregion zu erteilen. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Menschen bewusst. Petra Högl, Vorsitzende CSU im Landkreis Kelheim, MdL
Michael Raßhofer, Sprecher CSU-Kreistagsfraktion
Simon Steber, stv. Sprecher JL-Kreistagsfraktion
Michael Hätscher, Vorsitzender CSU Mainburg
Thomas Kastner, Sprecher CSU-Stadtratsfraktion



Bürgerinformationsveranstaltung am 28. Februar 2024 in der Mainburger Stadthalle
Fragen bis 23.2.2024 einreichen!

Wie die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl mitteilt, findet die eine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung zu den Herausforderungen, Entwicklungen und Vorschlägen für die künftige Aufstellung am Mainburger Krankenhaus am Mittwoch, den 28. Februar 2024 um 19.00 Uhr in der Mainburger Stadthalle statt.
„In enger Abstimmung mit dem Landratsamt Kelheim und der Stadt Mainburg konnten letzte Details wie der Veranstaltungsort und die Referenten geklärt werden. Somit besteht am 28. Februar in der Mainburger Stadthalle für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich aus erster Hand u. a. darüber zu informieren, vor welchen Herausforderungen das Krankenhaus Mainburg aktuell steht. Besonders wichtig ist mir, dass ausführlich aufgezeigt wird, welche Gesundheitsangebote es am Mainburger Haus aktuell gibt und welche medizinischen Leistungen und Möglichkeiten das nun in der Diskussion befindliche und vorgestellte Regionalgutachten für das Mainburger Haus möglicherweise vorsehen könnte“, führt Petra Högl aus.
Ebenso soll auch auf Fragen und Anregungen der Bevölkerung eingegangen werden. „Die Themen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger sollen an diesem Abend berücksichtigt und nach Möglichkeit beantwortet werden“, ergänzt Petra Högl. Zur besseren Vorbereitung der Veranstaltung und Weitergabe der Anregungen und Fragen an die Referenten wird vorab um Übermittlung dieser per E-Mail an buero@petra-hoegl.de bis zum 23. Februar 2024 , 12.00 Uhr gebeten.
Bei der Bürgerinformationsveranstaltung in der Stadthalle werden u. a. Kelheims Landrat Martin Neumeyer, Ilmtalklinik-Geschäftsführer Christian Degen, die mit der Erstellung des medizinischen Regionalgutachten Beauftragten Fabian Schülke von PwC und Prof. Dr. med. Christian Lackner Auskunft geben