Geplanter Logistikpark: Verkehrliche Lösungen für Offenstetten und Schambach gefordert - Högl, Steinsdorfer und Neumeyer wenden sich an Bayerns Verkehrsminister Bernreiter

Auf Initiative Högls und Stebers: Bernreiter kommt nach Offenstetten

14.12.2022

Landtagsabgeordnete Petra Högl, Rohrs Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer und Landrat Martin Neumeyer haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) gewandt. Im Zusammenhang mit der Vorstellung der Pläne für den geplanten Logistikpark entlang der Staatsstraße 2230 bei Stocka (Gemeindegebiet Rohr i. NB) werben die drei CSU-Politiker bei Bernreiter dafür, die Belastungen aus den durch den Logistikpark entstehenden Mehrverkehr für die umliegenden Ortschaften so gering wie möglich zu halten. Eine umgebungsverträgliche Planung solle daher Berücksichtigung finden. Konkret lautet es in dem Schreiben: „Schon heute ist die verkehrliche Belastung vor allem in den Ortschaften Offenstetten (Stadt Abensberg) und Ober- und Unterschambach (Gemeinde Saal a. d. Donau) sehr groß. So wird Offenstetten als Ortsdurchfahrt zur Autobahnanschlussstelle Abensberg oder zur B16 von Lastwagen und Pendlern von und nach Abensberg genutzt. Ähnliches gilt für die Ortschaften Ober- und Unterschambach, deren Ortsdurchfahrt ebenfalls heute schon stark belastetet ist. 

Schon seit längerem gibt es für Offenstetten und Ober- und Unterschambach Planungen für eine mögliche Umgehung der Ortschaften. So ist etwa die Ortsumfahrung Offenstetten als Maßnahme der 2. Dringlichkeit in dem seit 2011 gültigen 7. Ausbauplan für Staatsstraßen enthalten, welcher derzeit neu bewertet wird. Vor dem Hintergrund des geplanten Logistikparks in Stocka mit der Vielzahl an Perspektiven und der Bedeutung für die ganze Region ist hier eine Neubewertung der Priorisierung der Maßnahme vorzunehmen. Sowohl für Offenstetten als auch für Ober- und Unterschambach brauchen wir verkehrliche Lösungen, die Mehrbelastungen für die dort lebende Bevölkerung ausschließen. Sehr geehrter Herr Staatsminister, lieber Christian, wir bitten dich um deine Unterstützung, damit diese Planungen schnellstmöglich vorangetrieben werden können“.
Neben den verkehrlichen Herausforderungen betonen Högl, Steinsdorfer und Neumeyer in ihrem Schreiben an den Bayerischen Verkehrsminister auch die damit verbundenen Chancen und Perspektiven für Rohr und die gesamte Region. „Die Schaffung des Logistikparks sowie die Ansiedlung des Onlinehändler Amazons wäre in vielfacher Hinsicht eine große Chance für den Markt Rohr i. NB sowie auch für die gesamte Region. Neue Arbeitsplätze würden geschaffen. Amazon möchte am Standort ausbilden und auch ein duales Studium anbieten. Die Gemeinde würde von den Erlösen aus der Grund- und Gewerbesteuer profitieren. Daneben ist Amazon auch eine gute Nachbarschaft wichtig. Wie Vertreter des Unternehmens berichten, spendet das Unternehmen an anderen Standorten viel an Einrichtungen in der Umgebung. Etwa an Kindergärten und Schulen oder auch an die Tafel“, heißt es hierzu in dem Schreiben an Bayerns Verkehrsminister.
Parallel zu diesem Schreiben hat Landtagsabgeordnete Petra Högl auf Initiative von Abensbergs CSU-Bürgermeisterkandidaten und Stadtrat Simon Steber Staatsminister Bernreiter zu einem Gespräch nach Offenstetten eingeladen. Dieser hat Högl und Steber zwischenzeitlich sein Kommen nach Offenstetten zugesagt. Im Frühjahr soll es so weit sein. Bei diesem Termin sollen die Verkehrsproblematik und mögliche Lösungsansätze für Ober- und Unterschambach sowie Offenstetten diskutiert werden. Weitere Details sind hierzu aktuell in Abstimmung mit Steber und Högl.